SCHWEIZ REISEREPORTER TAG 6 – STEINBOCK-SAFARI AUF DEM PILATUS

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Schweiz Reisereporter


Team Stadt & Natur


Tag 6 – Donnerstag – 09.07.2015


Steinbock-Safari auf dem Pilatus


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So gut geschlafen habe ich tatsächlich schon lange nicht mehr.
Die Nacht war richtig erholsam, allerdings auch wahnsinnig kurz.
Während es auf dem gesamten Berg noch überall ganz still war,
klingelte mein Wecker um 5 Uhr morgens…und das freiwillig…
Schnell geduscht und dick angezogen. Videokamera, Fotoapparat eingesteckt,
Wanderstiefel an und hinaus auf die Panoramaplattform.


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Hier sollte man den schönsten Sonnenaufgang überhaupt erleben können,
wenn da nicht schon wieder dieser blöde Nebel gewesen wäre.
Ganz ehrlich, ich habe wirklich ein kleines bisschen Angst gehabt.
Es war kein Mensch weit und breit zu sehen,nur ich ganz alleine mit meinen Kameras.
Teilweise konnte ich nicht mal ein paar Meter gradeaus gucken und dann diese Stille
und die eisige Kälte. Für mich war die Temperatur am frühen Morgen natürlich gefühlt
doppelt so kalt, da wir die letzten Tage ja Hochsommertemperaturen zwischen 35-37 Grad
hatten und hier oben waren es sicher nicht einmal 4 Grad. Ich wartete also auf den versprochenen,
traumhaften Sonnenaufgang, aber nichts tat sich.
Nachdem es mir dann doch zu frisch wurde, ging ich hinuter in die Panoramagalerie
und beobachtete das Spektakel weiter durch die Glasscheibe.
Ich habe leider keine, strahlend aufgehende Sonne gesehen, dafür war der Nebel viel zu dicht,
aber langsam löste er sich auf und Luzern erstrahlte in seiner vollen Pracht.


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Ich bin froh diesen Moment am Morgen des 09. Julis 2015 erlebt haben zu dürfen,
ganz alleine, in wunderbarer Stille mit frischer Bergluft um die Nase wehend,
in eine Nebelwolke getaucht auf 2132 Metern Höhe.
So einen Moment erlebt man sicher nur einmal im Leben.


Um 6:30 Uhr trafen wir uns dann wieder mit der Gruppe zum Morgenkaffee.
Das Hotelpersonal, welches uns noch zu später Abendstunde bediente,
stand bereits schon wieder freudestrahlend an der Steinbockbar bereit und servierte uns
mit leckerem Käse belegte Brote, Kaffee, Tee und Wasser.
Nach einer kurzen Stärkung teilten wir uns in zwei Gruppen auf und los ging es zur
Steinbock-Safari.


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1,5 Stunden bergauf und bergab…zunächst mehr bergauf als bergab, über Stock und Stein, vorbei an wundervollen Blumen, den vorbeiziehenden Nebel beobachtend, die Aussicht geniessend, frierend und ab und zu auch nach Luft hechelnd….
…wer jetzt lacht, der darf uns das gerne erst einmal nachmachen, als absoluter Flachlandmensch ist man es nämlich keinesfalls gewohnt sich in so luftiger Höhe quasi sportlich zu betätigen..
…auch am 6.Tag hatten wir uns noch nicht ganz an diese dünne Luft gewöhnt…
…so und es darf dann auch tatsächlich gleich ein weiteres Mal gelacht werden…
Wir schafften es sogar bis zum allerhöchsten Aussichtspunkt,
aber nirgends tauchten Steinböcke auf,
dabei hatten wir doch eine Steinbock-Safari gebucht 🙂


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Für die atemberaubende Aussicht alleine hatte sich die Tour jedoch schon gelohnt.
Trotzdem traten wir den Rückweg ein klein wenig enttäuscht an.


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Besonders fasziniernd empfand ich diese unwirklichen Bilder der Landschaft um uns herum,
in einem Moment standen wir vollkommen im Nebel und schon ein paar Minuten später war
der Himmel wieder klar oder nur einige Teile in dicke weiße Wattebäuschen getunkt.
Der Nebel zog an uns und um uns herum…und teilweise bewegten wir uns sogar fast über ihm….


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Hier der Blick auf die komplette Hotelanlage inklusive der Bahnstationen.


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Und hier noch einmal die steilste Zahnradbahn der Welt:


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Die Aussicht war einfach gigantisch, ganz egal in welche Richtung ich schaute.
Aber die lustigen Steinböcke liessen sich weiterhin nicht blicken.


Nur einige Schritte vom Hotel entfernt,
plötzlich ein Aufschrei….„Steinböcke“….das gab es doch nicht…
…da laufen wir 1,5 Stunden im Gebirge herum
und hätten doch nur einfach vor dem Hotel stehen bleiben müssen um die bezaubernden Tierchen zu sehen…
……………was soll man dazu sagen….
Und so haben wir auf unserer Steinbock-Safari letztendlich dann doch noch
echte Steinböcke gesehen 🙂


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Gegen 9:30 Uhr gab es einen kleinen Brunch.
Durch ein sehr nettes Gespräch mit unseren Tischnachbarn erfuhren wir noch einiges Interessantes
über den Pilatus und seine Umgebung.
Dann war es leider auch schon Zeit sich zu verabschieden.


Wir gingen wohl mit einem weinenden und einem lachenden Auge.
Jeder sollte im Prinzip am besten selbst einmal so eine Nacht und so einen wundervollen
Aufenthalt hier oben erleben, um verstehen zu können, wie es uns erging.
Dieser Ausflug war einfach nur phantastisch.


Und ja, ich bereue es tatsächlich immer noch, dass ich im Pilatus Dragon Shop
nicht doch noch zugeschlagen und ein kleines Andenken an dieses tolle Erlebnis mitgenommen habe.


Mit der Luftseilbahn ging es dann auch schon wieder hinunter nach Kriens.


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Kurz bevor wir zur Mittelstation der Luftseilbahn gelangten herrschte kurzfristig
ein wenig Verwirrung, ob wir aussteigen sollten oder,
ob die Bahn noch weiter hinab nach Kriens fahren würde.
Bevor wir überhaupt dazu kamen eine Entscheidung zu fällen, lächelte uns jedoch schon
folgendes Schild an:


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Und somit ging es also noch ein weiteres Stückchen mit der Luftseilbahn hinab 🙂


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Von Kriens ging es dann mit dem Bus weiter Richtung Luzern Hautbahnhof in unser
nächstes Hotel.


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Unser Tipp:


1. Eine Nacht auf dem Pilatus buchen inklusive der Steinbock-Safari
mit den zwei zauberhaften Wildhütern
2. Dicke Kleidung mitnehmen, abends & morgends ist es doch ein wenig frisch




Diese beiden Tage werden wohl für immer unvergesslich bleiben.
Einen ganz großen Dank an Alle, die uns das ermöglicht haben.
Das war toll.


-FORTSETZUNG FOLGT-