Schweiz Reisereporter Tag 2 Biosphäre Entlebuch / Brienzer Rothorn

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Schweiz Reisereporter
Team Stadt & Natur



Tag 2 – Sonntag – 05.07.2015

Biosphäre Entlebuch / Brienzer Rothorn



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Unser 2.Tag…das erste Mal Aufwachen in der Schweiz…
Um 6:40 Uhr klingelte der Wecker….um 7:30 Uhr ging es hinunter in das Restaurant des Waldstätter Hofes um unser erstes Schweizer Frühstück einzunehmen. Eine große Auswahl an Käse durfte hier natürlich nicht fehlen.
Den so nahegelegenen Hauptbahnhof erreichten wir anschliessend binnen weniger Minuten.
Um 8:57 Uhr fuhr dann auch schon unser Zug, der Regio Express 4364 Richtung Bern bis Schüpfheim.
Mit dem Swiss Pass durften wir hier ganz bequem in der 1.Klasse Platz nehmen.
Gegen 9:33 Uhr kamen wir dann in Schüpfheim an und sollten das Postauto Richtung Sörenberg Post nehmen.


-Hier ein kurzer Spaß am Rande….wir haben die ganze Reise über täglich Videotagebuch gedreht….und so wurde auch bei unserem Drehversuch zu unserem 2.Tag aus Schüpfheim einfach mal Schlüpfheim.
Ich musste mich sehr zusammenreissen, dass ich nicht selbst anfange laut loszuprusten.
Wir haben es dann letztendlich so gelassen, schliesslich sollte auch das Video ja ein wenig Spaß machen 🙂


Wir standen also in SCHÜPFHEIM und waren auf der Suche nach dem Postauto. Wer jetzt denkt, hier kommt ein kleines, gelbes Auto vorgefahren, der ist auf der falschen Fährte.Das Postauto ist nämlich ein großer,gelber Bus. Und in der Aufregung habe ich ganz vergessen ein Foto zu machen.
Der Bus war bis auf den letzten Sitzplatz belegt und schon ging die Fahrt los.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich sehr ungerne Serpentinen fahre, dazu noch in einem Reisebus …Kurve um Kurve…der Abgrund direkt neben uns…und dann kam der absolute Knüller…bei fast jeder Kurve hupte der Bus & alle Insassen jubelten jedesmal dabei in voller Lautstärke. Das muss man tatsächlich mal mitgemacht haben. Das war wirklich ein Erlebnis.


Dennoch war ich froh, als wir um 9:45 Uhr in Sörenberg wohl behalten aus dem Bus stiegen und Ausschau hielten nach unserer heutigen Begleitung von der Biosphäre Entlebuch und unserem quasi lebenden Pflanzenlexikon, welches uns ebenfalls begleiten sollte.


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Es war jedesmal sehr spannend, wenn wir mit jemanden verabredet waren, ob und wie man sich erkennen würde.
Irgendwie klappte es dann doch meist auf Anhieb direkt und ohne Probleme.
Das war fast jeden Morgen aufs Neue eine witzige Situation für uns, wer denn wohl diesen Tag mit uns verbringen würde.


Zu viert fuhren wir also mit der Gondelbahn auf die Rossweid auf 1465 Meter hinauf.
Während der Fahrt durften wir ein kleines, süßes Trick-Filmchen schauen, in dem kinderleicht erklärt wurde,was es genau mit dieser Biosphäre auf sich hat. Wer Interesse hat, der kann sich einfach mal direkt auf der Webseite von der Biosphäre umschauen.


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Dies war unser allererster Berg auf dieser Tour. Wir starten also mit einfachen 1465 Metern Höhe.Die Wanderung über die UNESCO Biosphäre Entlebuch war sehr interessant.
Am meisten hat mich fasziniert, dass wir eine Fachfrau dabei hatten, die sich so unheimlich gut mit der Pflanzenwelt auskannte und alles mit einer solchen Begeisterung erklärt hat, dass man selbst Lust bekam noch viel, viel mehr darüber zu erfahren.
Daher hatte ich anfangs erwähnt, dass wir ein quasi lebendes Pflanzenlexikon dabei hatten. Einfach faszinierend. Wir haben viel über das Hochmoor und das Flachmoor gelernt und durften sogar barfuss durch das Moor waten.


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Auf dem Sonnentauweg wanderten wir vorbei an zahlreichen, schönen und interessanten Pflanzen,
die uns ohne unsere Begleitung vermutlich nicht einmal aufgefallen wären.
Der Weg verdankt seinem Namen der gleichnamigen fleischfressenden Pflanze, dem Sonnentau.
So sehr wir uns auch anstrengten, den Sonnentau konnten wir an diesem Tag leider nicht entdecken.
Dafür haben wir einen Ameisenhaufen mit sehr großen Ameisen gesehen und durften mit einem PH-Streifen die hervorragende Qualität des Moor-Wassers überprüfen.


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Einen Regenbogen konnten wir auf dem Boden per Foto einfangen und in einer Hängeschaukel die Aussicht geniessen.
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Wir haben erfahren, dass Eichhörnchen, Wolf und Luchs hier oben ihr zuhause gefunden haben und,
dass es wichtig ist, die Natur so zu erhalten, wie sie ist.


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Nach so vielen Eindrücken hatten wir uns eine kurze Mittagspause verdient und haben im Erlebnis-Restaurant-Rossweid halt gemacht.
Das Personal war unheimlich freundlich und das Essen richtig lecker.


Anschliessend ging es mit der Bahn wieder hinunter nach Sörenberg, wo wir noch einen kurzen Moment an einem kleinen Bach verweilten,
um dann direkt in die nächste Gondel zu steigen und auf das Brienzer Rothorn zu fahren.


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Von der anderen Seite des Berges her, hätte man auch mit der Dampfbahn hinauf fahren können, wir haben uns aber für die Gondel entschieden. Mit gut 2350 Metern ging es dann hier auch schon ein wenig höher hinauf.
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Eine traumhafte Panoramaussicht erwartete uns hier oben. Einfach unbeschreiblich.
Das Brienzer Rothorn ist eines der höchsten Berge auf unserer Tour gewesen und hat uns innerhalb kürzester Zeit in seinen Bann gezogen.
Neben hübschen Blümchen, wie dem blauen Enzian und dem Edelweiss konnten wir hier einfach diese wundervolle Aussicht geniessen.
Nachdem wir den Gipfel erklommen hatten konnten wir sogar den Pilatus, den Titlis und die Rigi erkennen, die wir ja alle noch besteigen sollten.



Wichtige Tipps für diesen Ausflug:



1. Unbedingt eine Führung buchen und jemanden mitnehmen, der sich in der Biosphäre auskennt, sonst entgehen einem wirklich die schönsten Dinge, weil man sie einfach nicht sieht.


2. Nicht nur hier, sondern fast überall unterwegs, wo wir waren ist es wirklich sehr ratsam ein gutes Insektenspray mit dabei zu haben.
Das hatten wir an unserem ersten Bergausflugstag natürlich nicht und so freuten sich die Bremsen über unsere leckeren Beine.


3. Ganz unbedingt den leckeren Tee aus den Bergkräutern der Biosphäre probieren.
Neben meinem neuen Lieblingstee gibt es auch noch viele verschiedene andere Produkte, die unter dem Namen ‚Echt Entlebuch‘ verkauft werden, zum Beispiel die köstlichen Dinkelnudeln. Mit jedem Kauf unterstützt man die Biosphäre.
Für mich ein doppelter Pluspunkt, man darf somit nicht nur geniessen, sondern unterstützt auch noch gleichzeitig den Erhalt dieses wundervollen Naturerbes.


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Nach einer kurzen Pause auf der Panoramterrasse fuhren wir dann auch schon wieder mit der Gondel hinab und mit dem Auto zurück nach Luzern ins LIDO Freibad direkt am Vierwaldstättersee.


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An einem Sonntag mit gut 36Grad gegen 16:30 Uhr eine durchaus verrückte Idee in einem so beliebten Freibad noch ein freies Stückchen Wiese zu ergattern,
dennoch ist es uns geglückt und wir konnten zumindest unsere Füße etwas im warmen Wasser erfrischen.


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Mit dem Schiff fuhren wir um halb sieben zurück zum Luzerner Hafen um uns im Hotel etwas frisch zu machen.


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Um 20 Uhr stand dann unser letzter Programmpunkt auf dem Plan : Dinner 🙂
Wir machten uns auf ins nahegelegene Bolero. Der Name war uns ja sehr geläufig, wie viele schöne Abende hatten wir den schon in den Hamburger Boleros
oder in Lübeck verbracht. Dieses Bolero schien uns jedoch mit den uns bekannten Restaurants nichts zu tun zu haben.
Alleine schon die Speisekarte & der Service unterschieden sich sehr. Wir wurden unheimlich freundlich und aufmerksam bedient.
Da es immer noch so heiss war, bekamen wir einen Bolero-Fächer geschenkt, was uns natürlich sehr freute.
Als Gruß aus der Küche gab es vorweg eine sehr leckere Melonen-Avocado-Kaltschale, dazu selbst gebackenes Brot aus Tomaten, Oliven und Mais.

Als Hauptgericht entschieden wir uns für Macarrones flambeados mit Gambas & Tomatensosse in Parmesan.Die Nudeln wurden direkt am Tisch in einem großen, offenen Parmesan flambiert.
Für uns ein tolles Highlight und echte Erlebnisgastronomie.

Das Essen war einfach so etwas von köstlich.
Besser hätte der Tag nicht zuende gehen können.


Selbst ein kurzer Besuch der Waschräumlichkeiten des angrenzenden Cascada Hotels versetzte uns in Staunen.
Dieses Hotel machte uns mit seinem modernen, schicken Stil sehr neugierig.
Wir haben uns gleich einen Hotelprospekt mitgeben lassen und hätten uns sehr gerne ein paar Zimmer angeschaut.
Leider haben wir das aber zeitlich nicht mehr geschafft. Wer weiss, vielleicht bei unserem nächsten Besuch.
Der erste Eindruck war aufjedenfall sehr positiv.


Nach einem kleinen alkoholfreien Cocktail schlenderten wir dann noch eine kurze Runde zum Hafen.


Dieser Tag war für mich einer der schönsten in der gesamten Woche. Auch bedingt dadurch, dass wir an unserem 2.Tag das große Glück hatten zwei ganz phantastische Begleitungen den ganzen Tag an unserer Seite haben zu dürfen. Wir haben tolle Gespräche geführt und unheimlich viel über Land und Leute erfahren, leckeres Essen genossen und frische Bergluft geschnuppert.
Stadt & Natur eben, was will man mehr 🙂



Herzlichen Dank Ihr lieben Schweizer für diese tollen Erlebnisse & die schönen Erinnerungen an einen so traumhaften Tag.


-FORTSETZUNG FOLGT-