Als eine von fünf Reisereportern durfte ich im Rahmen einer Aktion von Markenjury und South African Tourism elf Tage lang das wunderschöne Kapstadt und seine Umgebung erkunden.
Nach kurzer Zwischenlandung in Johannesburg, landeten wir gegen Mittag in Kapstadt. Von dort aus ging es dann mit unserem Guide Richtung Osten in das malerische Stellenbosch - eine Universitätsstadt, die vornehmlich für ihre bilderbuchhaften Winelands und den kapholländischen Architekturstil bekannt und beliebt ist. Passenderweise besuchten wir mit dem Waterford Estate direkt eines der zahlreichen Weingüter und kamen dort in den Genuss eines Wine&Chocolate-Tastings. Übernachtet haben wir dann im nahegelegenen Franschhoek im Akademie Street Boutique Hotel and Guest House, direkt an der Weinstraße.
Weiter ging es dann nach Norden zum West-Coast-Nationalpark, wo wir die nächsten drei Tage verbrachten. Der Park liegt gerade einmal gute 90 Autominuten von Kapstadt entfernt und bildet mit seiner Pflanzen- und Blumenvielfalt einen beeindruckenden Gegenpol zur Metropole im Südwesten Südafrikas. Im West-Coast-Nationalpark gibt es neben Zebras, Gnus, verschiedenen Antilopenarten, Schildkörten und Schlangen auch bis zu 250 verschiedene Vogelarten (u.a. auch Strauße), die sich zum Teil sogar mit der Hand füttern lassen. Innerhalb des Parks befindet sich auch eine Lagune, an der man mit etwas Glück sogar Wale oder Robben beobachten kann. Übernachtet haben wir in den Duinepos-Chalets, die sich innerhalb des Parks befanden. Die Abgeschiedenheit und Nähe zur Natur bieten ein unvergleichliches Erlebnis. Geöffnet hat der Park täglich von 8-19 Uhr.
Danach ging unsere Reise weiter nach Kapstadt. Neben einer Sightseeing-Tour durch die City und einem Besuch des Botanischen Garten Kirstenbosch, war es vor allem die, von der Organisation Uthando geführte Township-Tour durch Khayelitsha, die uns sehr beeindruckt hat. Khayelitsha ist mit seinen etwa eine Million Einwohnern das drittgrößte Township Südafrikas und liegt am Stadtrand von Kapstadt. Neben einem Gemüsegarten und einem Jugend- und Kinderzentrum haben wir auch einen Seniorentreff besucht. Besonders überwältigend war dabei die Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit der Bewohner Khayelitshas, mit der uns stets begegnet wurde.
Gegen Ende unserer Reise wurde es nochmal abenteuerlich. Am vorletzten Tag ging es durch das Himmel und Erde-Valley nach Grabouw zum Old Mac Daddy Luxury Trailer Park. Jeder Trailer wurde individuell eingerichtet, und so verbrachten wir die Nacht im Dirkie Sanchez Trailer mit dem Wrestling-Thema.
Am frühen Morgen ging es weiter zu einem der Highlights unserer Reise – dem Shark Cage Diving. Bereits im Morgengrauen fuhren wir dazu nach Gaansbai und nach kurzer Einweisung ging es auch schon aufs Boot. Nach etwa zehn Minuten Fahrt wurden die Fischköpfe und Innereien herausgeholt, um die Haie anzulocken. Zu je sechs Personen sind wir dann in den Käfig gestiegen und konnten die Haie dann aus nächstmöglicher Nähe bewundern. Leider hatten wir an diesem Tag etwas Pech mit Sicht unter Wasser, da das Meer durch den stürmischen Wind der vorherigen Tage ziemlich aufgewühlt und trüb war. Dennoch konnte man die Haie von Bord aus sehr gut sehen und so war es ein wirklich beeindruckendes und unvergessliches Erlebnis, dem wohl faszinierendsten und gleichzeitig so gefährlichen Meeresbewohner so nah zu sein.
Am letzten Tag lernten wir in der kleinen Küstenstadt Hermanus auch die Könige der Meere von einer ganz besonderen Seite kennen. Hermanus ist berühmt für das Walbeobachten, da sich hier in den Monaten Juli bis Dezember eine Vielzahl von Walen aus der ganzen Welt zum Paaren tummeln. Von den Klippen aus kann man dann vorwiegend Südkaper aus nächster Nähe beobachten. Immer mal wieder taucht dann eine Fontäne oder Flosse aus dem Meer auf und wenn man Glück hat, sieht man sie sogar besonders gut beim Auftauchen und Springen. Ein unglaublich faszinierendes Schauspiel diese gewaltigen Meeresriesen, die man sonst nur aus Büchern oder Dokumentationen kennt, so nahe kommen zu können.
Die gesamte Reise war wirklich atemberaubend schön und absolut überwältigend.